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© 2004 - 2009
Ulrike Rachner
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1.) Sie können Ihren Hund ÜBERALL ERZIEHEN, ob es nun zu Hause, bei Freunden, bei Fremden, in Wirtsstuben, in der Stadt oder in der Natur ist. Daher sollten Ihre täglichen Spaziergänge nicht immer an der selben Stelle stattfinden. Denn nur in verschiedenen Gebieten hat Ihr Hund die Möglichkeit Neues zu erlernen. Stellen Sie sich vor, sie möchten zu einer Ausstellung. Der Ausstellungsort ist eine Stadt wie Dortmund. Es sind viele "Haus"-Tiere der unterschiedlichsten Rassen gemeldet. Wie würde sich Ihr Hund verhalten, wenn er nur das idyllische Landleben mit dem Kater von nebenan gewohnt ist?
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2.) In der RUHE liegt die Kraft. Ein Spruch den jeder kennt, aber bei der Erziehung kaum oder gar nicht anwendet. Doch genau hier ist sie sehr wichtig. Die Kommandos sollten ruhig und leise gegeben werden, damit man gegebenenfalls durch die Änderung der Stimme den gewünschten Effekt erreichen kann. Wenn man laut und hektisch durch die Gegend brüllt, ist eine Stimmänderung nicht möglich. Außerdem ist die Stimme der Spiegel der seelischen Verfassung. Ist die Stimme ruhig, überlegen und dennoch ausgeglichen, nimmt der Hund die Kommandos wesentlich schneller auf und setzt sie bestens um. Ist die Stimme aber laut und hektisch, kann der Hund die Kommandos nicht aufnehmen. Damit steht er im Zwiespalt. Er möchte es recht machen, versteht aber die Kommandos nicht.
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3.) Erziehen Sie Ihren Hund KONSEQUENT. Überlegen sie sich gut, was Ihr Hund darf und was er nicht darf. Sollten mehrere Familienmitglieder im Haushalt wohnen, sollten die Verbote und Gebote schon im Vorfeld genau aufeinander abgestimmt und die Kommandos abgesprochen sein. Was heute verboten ist, sollte morgen nicht erlaubt sein. Sollte Ihr Hund in der freien Wildbahn doch einmal nicht auf Ihre Kommandos hören und das Weite suchen, halten Sie Ihren Zorn im Zaum. Bestrafen Sie ihn nicht, sondern übergehen Sie den Vorfall. Flechten Sie dafür im nächsten Spaziergang ein paar Minuten Gehorsamkeitsübungen ein. Vergessen Sie aber nicht die Belohnung, wenn diese Übungen klappen.
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4.) LOB und BELOHNUNG sind die stärksten Hilfsmittel der Erziehung. Hat der Hund etwas zu Ihrer Zufriedenheit gemacht, auch wenn Sie dazu kein Kommando gegeben haben, loben Sie Ihn freudig. Während der Welpenerziehung wird viel mit Belohnung in Form von Leckerli oder Spiel gearbeitet. Je öfter ein positives Verhalten des Hundes erreicht ist, wird die Belohnung reduziert, aber nicht gänzlich eingestellt. Das freudige Loben hingegen sollte immer bleiben. Noch ein Wort zur Belohnung. Es sollten Leckerlis oder besonders tolle Spiele sein, die der Hund erhält. Es soll eine ECHTE BELOHNUNG sein und kein übliches Futter oder Spielzeug.
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5.) Erziehen Sie Ihren Hund mit LIEBE und VERSTÄNDNIS. Wenn Sie Ihrem Hund den Zugang zur Familie verwehren oder ihm gar weh tun, verkümmert er nicht nur seelisch sondern er wird niemals seinen Platz und die Ordnung im Rudel erkennen. Das heißt, Sie erreichen genau das Gegenteil von dem, was Sie wollen. Im schlimmsten Fall bewirkt es, daß Ihr Hund jedem Lebewesen gegenüber mißtrauisch und aggressiv wird. Sperren Sie ihn daher niemals aus und sei es nur kurzfristig zur Bestrafung. Es tut beiden Seiten, Mensch und Hund, nur weh. Speziell der Eurasier ist ein Familienhund, der im engen Kontakt mit seiner Familie leben will.
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6.) Vermeiden Sie unnötige Erziehungs-Hilfsmittel. Grundsätzlich abzulehnen sind Stachelbänder oder Stachelwürger. Egal ob sie angeschärft oder stumpf sind, sie drücken sich in die Haut, sie schmerzen und oft entstehen innerliche und/oder äußerliche Wunden. Ebenso mittelalterlich, obwohl hochmodern, sind die Elektroschock-Halsbänder einzustufen. Ihr Züchter wird Ihnen gern mit Rat zur Seite stehen, welches die geeigneten Hilfsmittel sind.
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7.) Denken Sie daran, daß es sich um Lebewesen mit unterschiedlichen Persönlichkeiten handelt. Jeder lernt und reagiert anders. Es gibt Hunde die nach 2 bis 3 Tagen das Kommando "Sitz" beherrschen, während andere Wochen dazu benötigen. Es gibt Hunde, die sich nicht für Nachbars Katze interessieren, während sich andere gern für eine Spielstunde bereit erklären würden. Der Hund ist KEINE immer folgsame und stets beherrschbare MASCHINE. Er ist Ihr Lebens-PARTNER, ein UNIKAT mit eigenen Gefühlen und Eigenheiten.
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